Gedenktag: 4. Mai

Die neugotische Florianikapelle steht auf einer Anhöhe oberhalb der Bundesstraße, von der man einen grandiosen Ausblick über ganz Großhöflein bis in die weite Ebene des Wulkatals genießt. Sie wurde im Jahre 1883 von Steinmetzmeister Franz Schuster erbaut und ersetzte eine 1701 etwas weiter unterhalb errichtete Barockkapelle.

Der schlichte, über einem Steinsockel sich erhebende und mit Streberpfeilern versehene Bau schließt in drei Seiten eines Achtecks. Über dem Südportal zeigt eine barocke Floriansfigur das Denkmahl an. Ebenfalls aus der Barockzeit stammt der Altar, der im Jahr 2000 von alten Übermalungen befreit wurde. Im Zuge dieser Arbeiten legte man die Jahreszahl „1774“ frei. Der Altar wurde aus der Vorgängerkapelle übernommen und bei der Übertragung stark verändert. Im Zentrum des zweisäuligen Altarretables ist die vergoldete Skulptur des Schutzpatrons Florian zu sehen. Begleitet wird er von zwei ebenfalls stark vergoldeten Figuren auf der Altarmensa, dem Patron der Pfarrkirche, Johannes dem Täufer, rechts und einem männlichen Heiligen mit flammendem Herz – vielleicht der hl. Augustinus. Den Altarauszug schmückt die Darstellung der Marienkrönung durch die Hl. Dreifaltigkeit, begleitet von zwei Anbetungsengeln.

Einmal im Jahr findet in der Florianikapelle Großhöflein eine Messe zu Ehren des hl. Florians und der Florianijünger statt. Die Kapelle und die wunderschöne Ausicht sind auf jeden Fall einen Besuch wert.